... newer stories
Montag, 20. November 2006
Samotnia
felipe, 23:44h
Ein Wochenende in den Bergen - ramontisch, ramontisch! Und die ganze Erasmus-Crew (ausgenommen Türken, Italiener und "the Spanish sector") war da. Weiter ...
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 16. November 2006
Wer anderen eine Leine spannt ...
felipe, 15:23h
... fällt dabei auch schon mal einen Schrank! Das muss man jetzt nicht sofort verstehen. Zur Erklärung stelle man sich vor: Philipp und Insa versuchen Wäsche zu waschen und diese dann zu trocknen. Der erste Teil, das Waschen, hat auch einigermaßen wunderbar funktioniert. Auch Teil zwei war zu Beginn eine leichte Übung. Leine spannen, Wäscheständer aufstellen und dann ruff mit dem Zeug! Klappte alles so weit ganz gut, da kann man sich schnell noch eine kleine Mahlzeit genehmigen. Auch kein Problem. Wie man dann aber wieder ins Zimmer kommt und Insa beim finalen Aufhängen der Wäsche zuschaut (ich hab' auch was gemacht, keine Sorge!) kippt neben einem einfach der große Kleiderschrank um, fast auf Insa aber ganz auf den Wäscheständer! Sch...!

Ja und so sieht es dann aus ...
Wenn rohe Kräfte walten! Man hätte wahrscheinlich nicht unbedingt versuchen sollen, die Leine an einem nicht allzu schweren Schrank zu spannen und dann auch noch schwere Bettlaken draufzuhängen. Hmm. Passiert ist es trotzdem, der Wäscheständer hat irreparable Gelenkschäden, mein Zimmer ist voller Sägespäne vom Press-spanschrank und den oberen Schrankteil muss ich wohl irgendwie wieder zusammenflicken. Dürfte aber kein allzu großes Problem werden. Schön, dass Insa rest mal einen Lachkrampf bekam und hysterisch und deswegen umso erfolgloser versuchte, Gauthier und Michal auf deutsch (was beide nicht verstehen) zu erklären was hier so witzig war. Der Anblick meines Zimmers hat ihnen dann aber schnell die Augen geöffnet.
Und in so einem Chaos soll man arbeiten!

Ja und so sieht es dann aus ...
Wenn rohe Kräfte walten! Man hätte wahrscheinlich nicht unbedingt versuchen sollen, die Leine an einem nicht allzu schweren Schrank zu spannen und dann auch noch schwere Bettlaken draufzuhängen. Hmm. Passiert ist es trotzdem, der Wäscheständer hat irreparable Gelenkschäden, mein Zimmer ist voller Sägespäne vom Press-spanschrank und den oberen Schrankteil muss ich wohl irgendwie wieder zusammenflicken. Dürfte aber kein allzu großes Problem werden. Schön, dass Insa rest mal einen Lachkrampf bekam und hysterisch und deswegen umso erfolgloser versuchte, Gauthier und Michal auf deutsch (was beide nicht verstehen) zu erklären was hier so witzig war. Der Anblick meines Zimmers hat ihnen dann aber schnell die Augen geöffnet.
Und in so einem Chaos soll man arbeiten!
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 13. November 2006
Kultur noch und nöcher
felipe, 00:35h
Das war mal ein Wochenende. Produktiv bis dahinaus (na ja, eigentlich nur der Sonntag) und Kultur bis zum Abwinken. Da mein Kurzzeitgedächtnis unter Erasmus-Einfluss stark nachgelassen hat - nein, nicht wegen irgendwelchen Alkohols und anderer Drogen (Pfui!) - es ist das ALTER! Na gut, und das polnische Bier ... und der Wodka. Lange Rede, wenig Sinn: Da mein Gehirn nicht mehr alles kann, was es eigentlich sollte, weiß ich gar nicht mehr, was am Freitag war. Jedenfalls keine Uni, das ist sicher.
Samstag war jedenfalls polnischer Nationalfeiertag. Lustig, dass es der 11.11. ist, denn in Deutschland fängt meines Wissens da der Fasching an. Hier war also auch Gehirnfasching für alle polnischen Nationalisten. Und die haben es auch mächtig krachen lassen! Überall Fahnen! Polnische. Wahnsinn! Das war fast wie Weltmeisterschaft, es fehlte allerdings die Fanmeile. Dann erst mal morgens um elf eine zünftige Parade, alle Menschen in Anzügen und feinen Klamotten auf der Straße. Das weiß ich aber nur aus zweiter Hand, denn um diese Zeit war ich in Gedanken noch nicht weit über die Bettkante hinaus. Immerhin haben ich es dann des Abends mit Insa die Filharmonia Wroclawska geschafft.
Man gab ein Konzert zum Anlass des Unabhängigkeitstages der Rzeczpospolita Polska (Republik Polen) am 11.11.1918. Was da genau war, tut hier nichts zur Sache, Hauptsache war: Noch ist Polen nicht verloren! So saß man als auf dem nationalen Ohr trotz WM immer noch verhältnismäßig tauber Deutscher ganz gemütlich im Konzertsaal, als das Orchester aus dem Nichts, noch bevor der Dirigent die Szenerie betreten hatte, erst mal die Hymne schmetterte. Es sang zwar niemand mit, aber selbst den letzten an Arthrose erkrankten polnischen Staatsbürger riss es förmlich aus dem Sitz - und uns aus purer Solidarität natürlich auch. Hätte auch blöd ausgesehen, wenn wir doofen Deutschen wieder sitzen geblieben wären. Außerdem mag ich persönlich Hymnen ja sehr ...
Das eigentliche Konzert war - nach ob des doch so gewichtigen Anlasses erstaunlich kurzen Ansprachen von offizieller Seite - sehr schön. Allesamt polnische Komponisten und nicht zu pathetisch. Schwer zu beschreiben aber gut. Auch wenn die Philharmonie von außen eher an die Dependance eines Fensterbauers aus Thüringen erinnerte, aber dafür konnte ja das Orchester nichts. Andererseits, weiß man's so genau?
Kulturpunkt Nummer zwei folgte am Sonntag in der pompösen Aula Leopoldina, in der normaler-weise die Diplome vegeben werden und andere die Universität Wroclaw betreffende Feierlichkeiten stattfinden. da gab's dann ein Gitarrenkonzert der klassischen Art. Gediegenes Ambiente, gute Musik, feine Kleider und harte Kirchenbänke. Schwierig, aber auch gut. Und kostenlos. Deshalb sind wahrscheinlich auch so viele Leute schon wieder nach einer Dreiviertelstunde gegangen. Wer aber bis zum Schluss durchhielt (Wir!!!), der hatte dann das große Glück, die vier Herren von guitar4mation völlig aus sich herausgehen, ja förmlich springen zu sehen! Als Zugabe gab es "besame mucho" und plötzlich war der Beifall wirklich frenetisch. Fragt man sich nur: warum kommt so was erst als Zugabe, wenn ein Drittel der Leute schon wieder zu Hause ist? Na ja, Kultur muss wohl manchmal so sein ...
Samstag war jedenfalls polnischer Nationalfeiertag. Lustig, dass es der 11.11. ist, denn in Deutschland fängt meines Wissens da der Fasching an. Hier war also auch Gehirnfasching für alle polnischen Nationalisten. Und die haben es auch mächtig krachen lassen! Überall Fahnen! Polnische. Wahnsinn! Das war fast wie Weltmeisterschaft, es fehlte allerdings die Fanmeile. Dann erst mal morgens um elf eine zünftige Parade, alle Menschen in Anzügen und feinen Klamotten auf der Straße. Das weiß ich aber nur aus zweiter Hand, denn um diese Zeit war ich in Gedanken noch nicht weit über die Bettkante hinaus. Immerhin haben ich es dann des Abends mit Insa die Filharmonia Wroclawska geschafft.
Man gab ein Konzert zum Anlass des Unabhängigkeitstages der Rzeczpospolita Polska (Republik Polen) am 11.11.1918. Was da genau war, tut hier nichts zur Sache, Hauptsache war: Noch ist Polen nicht verloren! So saß man als auf dem nationalen Ohr trotz WM immer noch verhältnismäßig tauber Deutscher ganz gemütlich im Konzertsaal, als das Orchester aus dem Nichts, noch bevor der Dirigent die Szenerie betreten hatte, erst mal die Hymne schmetterte. Es sang zwar niemand mit, aber selbst den letzten an Arthrose erkrankten polnischen Staatsbürger riss es förmlich aus dem Sitz - und uns aus purer Solidarität natürlich auch. Hätte auch blöd ausgesehen, wenn wir doofen Deutschen wieder sitzen geblieben wären. Außerdem mag ich persönlich Hymnen ja sehr ...
Das eigentliche Konzert war - nach ob des doch so gewichtigen Anlasses erstaunlich kurzen Ansprachen von offizieller Seite - sehr schön. Allesamt polnische Komponisten und nicht zu pathetisch. Schwer zu beschreiben aber gut. Auch wenn die Philharmonie von außen eher an die Dependance eines Fensterbauers aus Thüringen erinnerte, aber dafür konnte ja das Orchester nichts. Andererseits, weiß man's so genau?

... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories