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Sonntag, 25. März 2007
Kultur ... und kein Ende in Sicht
felipe, 15:53h
Ein Wochenende ganz im Zeichen der Kultur. Wobei man fairerweise erwähnen sollte, dass Niveau keine Rolle spielte. Nachdem Yann Tiersen am letzten Sonntag einfach ein bisschen zu anstrengend gewesen war - zu viel Synthesizer und Gitarrenriffs -, musste am Freitag erst einmal wieder Kino sein. Das Niveau hatte sich nicht mir in den Saal getraut, weshalb der Film ebendieses auch komplett vermissen ließ! "Testosteron", so der Titel dieses polnischen Meisterwerkes subtilen Humors. OK, ein paar Flachwitze haben auch wir verstanden - vor allem Anja und Insa - aber die hatten meistens damit zu tun, dass die Deutschen wieder an irgendwas schuld waren. Die Polen im Kino fanden's jedenfalls total klasse. Besonders eine Dame war so mitgenommen, dass sie den halben Film - immer dann, wenn eine Pause im Dialog war - ergänzen musste. Leider hab' ich auch hier nur wenig verstanden. Aber die Polen fanden's lustig. Immerhin. Höhepunkt des Filmes war dann der kollektive Eiervergleich der sieben Hauptdarsteller. Frauen kamen nur am Rande vor und waren eh böse, machtgeil oder beides.
Samstag dachten sich die Damen dann, dass derart schlechter Geschmack nur mit wirklicher Kultur im Sinne von intellektueller Unterhaltung gekontert werden könne. Das Ergebnis waren Fragmente von Samuel Beckett im berühmten Puppentheater von Wroclaw. War auch sehr gut gemacht, aber keiner von uns hatte das notwendige Sitzvermögen und die entsprechenden Polnischkenntnisse, um der Bedeutung des Stückes wirklich nahe zu kommen. Folglich waren wir nur zum Ende sehr enthusiastisch. Raus hier! Wasser! Frische Luft!
In diesem Zustand der geistigen Überforderung konnte man allerdings unmöglich verharren! Guter Rat war teuer, doch ordentlich wie wir sind, existierte bereits Plan B. Und der hieß "Prosto w Serce" (Mitten ins Herz), zu Englisch: Music and Lyrics, mit der Inkarnation des flachen Humors: Hugh Grant! Man kann ihn hassen oder lieben, in besagtem Film ist er schlicht göttlich! Genau das Richtige, um nach Beckett wieder einen klaren Kopf zu bekommen :-) Der Film war (bewusst) so schlecht gemacht, dass man ihn einfach schon wieder gut finden musste. Besonders wenn man sich über hüftschwingende Mitvierziger in zu engen Hosen amüsieren kann. Wir fanden es jedenfalls klasse. Genauso wie die Polen hinter uns.
Der Ansatz zum kulturellen Overkill folgte am Sonntag, doch gleich den ersten Programmpunkt - das Muzeum Narodowe - wurde bereitwillig zugunsten eines Spazierganges und eines Besuches im alten Rathaus gestrichen. So toll war es zwar leider auch dort nicht, aber ein Eis (keine Vanille!) konnte die Stimmung wieder heben. Jedoch war Tante Heinz nach dem Rückschlag im Kino - kein "Madame Henderson presents" - dergestalt entmutigt, dass sie aufgab und sich gen Brochow schlich. Aus diesem Grunde verpasste sie denn auch Klezmer in der Synagoge. Relativ teuer, aber den Eintrittspreis mehr als wert! Kleine Sängerin mit unglaublich großer Stimme! Ein würdiger Abschluss allemal ...
Samstag dachten sich die Damen dann, dass derart schlechter Geschmack nur mit wirklicher Kultur im Sinne von intellektueller Unterhaltung gekontert werden könne. Das Ergebnis waren Fragmente von Samuel Beckett im berühmten Puppentheater von Wroclaw. War auch sehr gut gemacht, aber keiner von uns hatte das notwendige Sitzvermögen und die entsprechenden Polnischkenntnisse, um der Bedeutung des Stückes wirklich nahe zu kommen. Folglich waren wir nur zum Ende sehr enthusiastisch. Raus hier! Wasser! Frische Luft!
In diesem Zustand der geistigen Überforderung konnte man allerdings unmöglich verharren! Guter Rat war teuer, doch ordentlich wie wir sind, existierte bereits Plan B. Und der hieß "Prosto w Serce" (Mitten ins Herz), zu Englisch: Music and Lyrics, mit der Inkarnation des flachen Humors: Hugh Grant! Man kann ihn hassen oder lieben, in besagtem Film ist er schlicht göttlich! Genau das Richtige, um nach Beckett wieder einen klaren Kopf zu bekommen :-) Der Film war (bewusst) so schlecht gemacht, dass man ihn einfach schon wieder gut finden musste. Besonders wenn man sich über hüftschwingende Mitvierziger in zu engen Hosen amüsieren kann. Wir fanden es jedenfalls klasse. Genauso wie die Polen hinter uns.
Der Ansatz zum kulturellen Overkill folgte am Sonntag, doch gleich den ersten Programmpunkt - das Muzeum Narodowe - wurde bereitwillig zugunsten eines Spazierganges und eines Besuches im alten Rathaus gestrichen. So toll war es zwar leider auch dort nicht, aber ein Eis (keine Vanille!) konnte die Stimmung wieder heben. Jedoch war Tante Heinz nach dem Rückschlag im Kino - kein "Madame Henderson presents" - dergestalt entmutigt, dass sie aufgab und sich gen Brochow schlich. Aus diesem Grunde verpasste sie denn auch Klezmer in der Synagoge. Relativ teuer, aber den Eintrittspreis mehr als wert! Kleine Sängerin mit unglaublich großer Stimme! Ein würdiger Abschluss allemal ...
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Donnerstag, 22. März 2007
Ich könnte Hesse werden!
felipe, 16:59h
Na ja, eigentlich nur Deutscher. Aber Hessen würde mich höchst-wahrscheinlich einbürgern, denn im Einbürgerungstest setzte es schlappe 20 Punkte von 20 möglichen. Gut, dass sie meine aktiven Sprachkenntnisse nicht auch noch getestet haben, dann würden sie mir sicher nicht mehr glauben, dass ich Deutscher sein will bzw. schon bin.
Aber es beruhigt ungemein, dass man scheinbar doch in den müden Augen der Staatsmacht als "Deutscher" gilt. Obwohl 100 % ja eigentlich ein bisschen zu viel des Guten ist. Wer so viel weiß hat entweder (a) auswendig gelernt (Streber!) oder (b) weiß einfach zu viel, als dass es normal wäre. Letzteres kann zwei Gründe haben: (aa) man ist ein Streber, oder (ab), man ist ein "Schläfer". Vielleicht haben mich ja Kaliningrader/Königsberger Separatisten nach Deutschland eingeschmuggelt, damit ich in ihrem Namen die Bundesregierung unter Druck setze, Russland zu zwingen besagte Stadt in die Unabhängigkeit zu entlassen und sie von deutscher Seite zu repatriieren?! Wer weiß das schon? Es soll Leute geben, die auch auf solche Gedanken kommen können. Immerhin bin ich ja zur Hälfte aus der Ecke (wenn zwei Großeltern auf diese Weise zählen).
Und jetzt habe ich, zur Ausführung meines perfiden Planes mein "Heimatland" - welches ich nie gesehen habe - zu "befreien". Aus diesem Grunde habe ich mich nahezu perfekt assimiliert um nicht als Terrorist aufzufallen. Zugegeben: ein ziemlich blödsinniger Gedanke!
Zumal es generell wenig Sinn macht, einbürgerungswillige Menschen zu fragen, welches Bild Kaspar David Friedrich um 1818 auf der Ostseeinsel Rügen gemalt hat (übrigens war es das hier rechts). Was sagt das über deutsche Kultur aus bzw. finde zwei deutsche Straßenbauarbeiter auf einer Autobahntrasse, die wissen worum es geht? Warum sollten sie auch, es gibt echt wichtigere Dinge! Zum Beispiel: Ordnung, Sauberkeit, Disziplin ... wenn man mal an Loriot angelehnt zitieren darf.
Ordnung. Das ist ja für viele Menschen im Ausland durchaus noch eine Generaleigenschaft all derer, die sich des Sommers auf Mallorca die Rübe verbrennen und nicht englisch sprechen. Über so was denkt man manchmal nach bzw. wird mit der nase darauf gestoßen, wenn man gerne Hesse werden möchte. Leider fehlte eine Version der Fragen in hessischer Mundart. Warum das nötig ist? Na, weil die Fragen, die das hessische Innenministerium stellt, so ungalublich alltäglich sind! Man muss doch als Mensch unter Hessen auch verstehen, was einem der Mitbürger zu sagen hat - zu der Kultur, die angeblich "deutsch" ist.
Das wollte ich nur mal gesagt haben.
Aber es beruhigt ungemein, dass man scheinbar doch in den müden Augen der Staatsmacht als "Deutscher" gilt. Obwohl 100 % ja eigentlich ein bisschen zu viel des Guten ist. Wer so viel weiß hat entweder (a) auswendig gelernt (Streber!) oder (b) weiß einfach zu viel, als dass es normal wäre. Letzteres kann zwei Gründe haben: (aa) man ist ein Streber, oder (ab), man ist ein "Schläfer". Vielleicht haben mich ja Kaliningrader/Königsberger Separatisten nach Deutschland eingeschmuggelt, damit ich in ihrem Namen die Bundesregierung unter Druck setze, Russland zu zwingen besagte Stadt in die Unabhängigkeit zu entlassen und sie von deutscher Seite zu repatriieren?! Wer weiß das schon? Es soll Leute geben, die auch auf solche Gedanken kommen können. Immerhin bin ich ja zur Hälfte aus der Ecke (wenn zwei Großeltern auf diese Weise zählen).
Und jetzt habe ich, zur Ausführung meines perfiden Planes mein "Heimatland" - welches ich nie gesehen habe - zu "befreien". Aus diesem Grunde habe ich mich nahezu perfekt assimiliert um nicht als Terrorist aufzufallen. Zugegeben: ein ziemlich blödsinniger Gedanke!
Zumal es generell wenig Sinn macht, einbürgerungswillige Menschen zu fragen, welches Bild Kaspar David Friedrich um 1818 auf der Ostseeinsel Rügen gemalt hat (übrigens war es das hier rechts). Was sagt das über deutsche Kultur aus bzw. finde zwei deutsche Straßenbauarbeiter auf einer Autobahntrasse, die wissen worum es geht? Warum sollten sie auch, es gibt echt wichtigere Dinge! Zum Beispiel: Ordnung, Sauberkeit, Disziplin ... wenn man mal an Loriot angelehnt zitieren darf.
Ordnung. Das ist ja für viele Menschen im Ausland durchaus noch eine Generaleigenschaft all derer, die sich des Sommers auf Mallorca die Rübe verbrennen und nicht englisch sprechen. Über so was denkt man manchmal nach bzw. wird mit der nase darauf gestoßen, wenn man gerne Hesse werden möchte. Leider fehlte eine Version der Fragen in hessischer Mundart. Warum das nötig ist? Na, weil die Fragen, die das hessische Innenministerium stellt, so ungalublich alltäglich sind! Man muss doch als Mensch unter Hessen auch verstehen, was einem der Mitbürger zu sagen hat - zu der Kultur, die angeblich "deutsch" ist.
Das wollte ich nur mal gesagt haben.
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Dienstag, 13. März 2007
Warszawa - und was man gesehen haben sollte
felipe, 19:12h
Das zurückliegende Wochendende war ganz und gar der Hauptstadt Polens gewidmet. Natürlich kann man Warszawa/Warsaw/Warschau in keinster Weise gerecht werden, wenn man bloß zwei Nächte bleibt, aber der Eindruck war doch in jedem Falle prägend.
Um es vorwegzunehmen: is' ja alles ganz nett, aber Wroclaw gefällt mir um Längen besser! Natürlich hat Warschau alles, was man sich so wünschen kann, konsumtechnisch. Das Zentrum links und rechts und über und unter dem "Palac Kultury i Nauki" (Palast der Kultur und Künste; im Deutschen einfach: Kulturpalast) gibt sich weltmännisch und beherbergt so ziemlich alle in irgendeiner Weise bedeutsamen internationalen Marken und Unternehmen. Tritt man aus dem Hauptbahnhof, Warszawa Centralna, heraus, dann zieht der alles dominierende Kulturpalast alle Aufmerksamkeit auf sich und lässt sie nicht sofort wieder los. Von der Plattform im XXX. Stock hat man für stolze fünfzehn Zloty einen verdammt genialen Ausblick über die Stadt. Damit wären wir aber auch schon bei einem natürlichen Problem der gemeinen Großstadt: die Preise! Einkaufen, egal was, ist einfach mal teurer als in good old Wroclaw. Wie gesagt, das liegt irgendwie in der Natur der Sache - aber ein Vorteil ist es trotzdem nicht.
Ein Vorteil hingegen ist, wenn man Leute kennt, die da wohnen. Insa und ich kennen immerhin Anissa und Sarah, die beide ihr Praktikum zur Zeit dort absolvieren, und haben sie folgerichtig auch dort getroffen. Was Insa nicht wusste, war, dass auch Juliane zur Zeit aus identischen Beweggründen die Stadt unsicher macht. Juliane wiederum wusste nichts von unserem Besuch und trotzdem haben wir uns zufällig in einem Café getroffen! Die mit Abstand meisten Menschen aber kennt Markus. Das hat er erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Man muss sich nur mit ihm unterhalten, während man vor dem Eingang zum Unigelände steht und plötzlich dröhnt es "Kuuuuszta", der Mann rennt weg und fällt einem zunächst noch wildfremd erscheinenden Menschen um den Hals und beide versuchen sich im Ausdruck männlicher Freude fast gegenseitig zu erdrücken. Kaum hat man diese Aufregung verarbeiten (Kuszta ist ein Bekannter aus einem Workcamp und studiert in Warschau), da trifft Markus schon die nächste Bekanntschaft, diesmal in einem herrlichen kleinen Buchladen, der zugleich ein Café ist. Und dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe ... er war in der ulica Dobra, das weiß ich noch. Halt! "czuly barbarzynca" hieß er. Ha! Anyway, in diesem Laden waren Insa und ich jeden Tag mindestes einmal. Bücher anschauen, Tee trinen und dann - zumindest wenn man möchte - auch kaufen.
Aber Warschau war vor allem harte Arbeit für uns. Laufarbeit! Freitag musste die gesamte Altstadt (nowy i stary miasto) dran glauben. Samstag wurde das Schloss in Augenschein genommen, der Kulturpalast und vor allem das Museum des Warschauer Aufstandes. Sich jetzt auch noch über die Ausstellung dort auszulassen wäre zu viel des Guten, aber es war mehr als interessant. Vielleicht ein wenig zu viel Material. Jedenfalls waren wir nachher völlig fertig, Insa allerdings schon vorher, weshalb sie nachher sogar noch fertiger als ich war - oder so ...
Sonntag dann mit dem Bus nach Wilanów, der Sommerresidenz einiger Könige bzw. der wichtigsten Familien Polens. Während der Besichtigung der Innenräume beschlossen: das will ich auch alles haben! Danach noch zum Belweder, ebenfalls ein Schloss mit angeschlossenen großen Park inklusive zig weiterer Schlösschen und der künstlichen Ruine eines antiken Amphietheaters. Leider wurde das Wetter dann schlechter und wir vertrieben uns die Zeit bis zur Heimfahrt im völlig überheizte und ziemlich vollen Nachtzug mit Tee und alkoholischen Getränken (Insa natürlich keinen Alkohol!) in diversen Cafés mit Sarah, Markus und Anissa.
Müde bin ich immer noch!
Nie wieder Nachtzug!
Um es vorwegzunehmen: is' ja alles ganz nett, aber Wroclaw gefällt mir um Längen besser! Natürlich hat Warschau alles, was man sich so wünschen kann, konsumtechnisch. Das Zentrum links und rechts und über und unter dem "Palac Kultury i Nauki" (Palast der Kultur und Künste; im Deutschen einfach: Kulturpalast) gibt sich weltmännisch und beherbergt so ziemlich alle in irgendeiner Weise bedeutsamen internationalen Marken und Unternehmen. Tritt man aus dem Hauptbahnhof, Warszawa Centralna, heraus, dann zieht der alles dominierende Kulturpalast alle Aufmerksamkeit auf sich und lässt sie nicht sofort wieder los. Von der Plattform im XXX. Stock hat man für stolze fünfzehn Zloty einen verdammt genialen Ausblick über die Stadt. Damit wären wir aber auch schon bei einem natürlichen Problem der gemeinen Großstadt: die Preise! Einkaufen, egal was, ist einfach mal teurer als in good old Wroclaw. Wie gesagt, das liegt irgendwie in der Natur der Sache - aber ein Vorteil ist es trotzdem nicht.
Ein Vorteil hingegen ist, wenn man Leute kennt, die da wohnen. Insa und ich kennen immerhin Anissa und Sarah, die beide ihr Praktikum zur Zeit dort absolvieren, und haben sie folgerichtig auch dort getroffen. Was Insa nicht wusste, war, dass auch Juliane zur Zeit aus identischen Beweggründen die Stadt unsicher macht. Juliane wiederum wusste nichts von unserem Besuch und trotzdem haben wir uns zufällig in einem Café getroffen! Die mit Abstand meisten Menschen aber kennt Markus. Das hat er erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Man muss sich nur mit ihm unterhalten, während man vor dem Eingang zum Unigelände steht und plötzlich dröhnt es "Kuuuuszta", der Mann rennt weg und fällt einem zunächst noch wildfremd erscheinenden Menschen um den Hals und beide versuchen sich im Ausdruck männlicher Freude fast gegenseitig zu erdrücken. Kaum hat man diese Aufregung verarbeiten (Kuszta ist ein Bekannter aus einem Workcamp und studiert in Warschau), da trifft Markus schon die nächste Bekanntschaft, diesmal in einem herrlichen kleinen Buchladen, der zugleich ein Café ist. Und dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe ... er war in der ulica Dobra, das weiß ich noch. Halt! "czuly barbarzynca" hieß er. Ha! Anyway, in diesem Laden waren Insa und ich jeden Tag mindestes einmal. Bücher anschauen, Tee trinen und dann - zumindest wenn man möchte - auch kaufen.
Aber Warschau war vor allem harte Arbeit für uns. Laufarbeit! Freitag musste die gesamte Altstadt (nowy i stary miasto) dran glauben. Samstag wurde das Schloss in Augenschein genommen, der Kulturpalast und vor allem das Museum des Warschauer Aufstandes. Sich jetzt auch noch über die Ausstellung dort auszulassen wäre zu viel des Guten, aber es war mehr als interessant. Vielleicht ein wenig zu viel Material. Jedenfalls waren wir nachher völlig fertig, Insa allerdings schon vorher, weshalb sie nachher sogar noch fertiger als ich war - oder so ...
Sonntag dann mit dem Bus nach Wilanów, der Sommerresidenz einiger Könige bzw. der wichtigsten Familien Polens. Während der Besichtigung der Innenräume beschlossen: das will ich auch alles haben! Danach noch zum Belweder, ebenfalls ein Schloss mit angeschlossenen großen Park inklusive zig weiterer Schlösschen und der künstlichen Ruine eines antiken Amphietheaters. Leider wurde das Wetter dann schlechter und wir vertrieben uns die Zeit bis zur Heimfahrt im völlig überheizte und ziemlich vollen Nachtzug mit Tee und alkoholischen Getränken (Insa natürlich keinen Alkohol!) in diversen Cafés mit Sarah, Markus und Anissa.
Müde bin ich immer noch!
Nie wieder Nachtzug!
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